So geht räuchern

Räuchern

Schon immer hat die Menschheit geräuchert… sei es, um Nahrung haltbar zu machen oder dem eigenen Körper oder der Seele Gutes zu tun. Oftmals auch, um “böse” Geister zu vertreiben oder die “guten” Geister zu rufen. Um Rituale durchzuführen oder Haus und Hof zu “reinigen”.

Heute geht es vielen um das eigene Wohlbefinden, denn die Natur ist nicht nur Duft… die Natur stellt uns mit ihren (Heil-)Kräften Wirkungen zur Verfügung, die bis in unsere tiefste Tiefe reichen. Sie ist es, die uns anstupst… die Impulse setzt. Wir sind es, die diese Impulse dankend annehmen können um uns von ihnen begleiten zu lassen.

Jedes einzelne Räucherwerk… jede Zutat in einer Räuchermischung spricht mit uns und macht uns eines der größten Geschenke überhaupt… das Geschenk des Lebens.

Räuchern hat viel mit Magie zu tun. Der Rauch gibt Hinweise, in ihm kann ich lesen, er flüstert mir zu. Der Duft hüllt ein, nimmt sanft in den Arm, wir sind behütet und beschützt. Die Natur beginnt ihre Arbeit, indem sie für uns wirkt.

Kräuter und Pflanzen zu verräuchern bedeutet, eins zu sein mit der Natur. Das Räuchern von Räucherwerk oder Räuchermischungen trägt zu unserem Wohlbefinden bei. Dadurch unterstützen wir Seele, Geist und Körper und aktivieren unsere Selbstheilungskräfte. Blockaden lassen sich aufspüren, ebenso nicht erkannte Emotionen. Ob und wie weit sich diese lösen lassen, hängt auch noch von anderen Faktoren ab. Die Natur allein schafft das nur bedingt, vielmehr ist deine persönliche Mithilfe gefragt.

Die Natur kann nur wirken, wenn wir sanft mit ihr umgehen

Damit die Natur noch „duftvoller“ für uns wirken kann, benötigen wir Hilfsmittel in Form eines Räuchergefäßes oder Räucherstövchens. Die Art des Räucherns von Räucherwerk oder Räuchermischungen steht im Zusammenhang mit der Wirkungsweise einzelner Räucherstoffe. Duft breitet sich aus, umhüllt uns und nimmt uns mit auf die Reise. Oft begleitet von Rauch, der eine reinigende oder belebende Wirkung hat. Wir räuchern nicht nur für unser Wohlbefinden, sondern auch, um z. B. Räume, Möbel oder uns selbst von belastenden Energien zu befreien.

Räucherarten

So geht räuchern

Feinstoffliches Räuchern

…ist eine der sanftesten Arten überhaupt. Hierbei entsteht fast kein Rauch, das Duftbild ist fein und sanft. Obendrein können die einzelnen Räucherstoffe auf sanfte Art und Weise wirken, da sie nicht verbrennen können. Jede Pflanze kann zu ihrem Zeitpunkt Duft und Wirkung für uns abgeben. Unsere Seele nimmt diese Dinge dankbar auf und gibt sie an Geist und Körper weiter. Die Dauer des Räucherns ist (fast) unbegrenzt und hängt nur von dem Durchhaltevermögen des Teelichtes ab.

Unsere Seele ist sehr empfänglich für diese Art des Verräucherns, weil es fast unbemerkt geschieht. Fast so, als wenn du einen Spaziergang durch die Natur unternimmst. Nur das es keine Zeit in Anspruch nimmt und wir „nebenbei“ die Dinge des täglichen Lebens erledigen. Es qualmt und raucht nicht, der Duft ist unaufdringlich und umhüllt uns sanft, die Wirkung spürbar.

Räucherung auf Kohle

Überhaupt ist die Verräucherung auf Kohle für die Zwecke vorgesehen, die viel Rauch benötigen. Das ist für die Ritualarbeit besonders wichtig. Das Räuchern auf Kohle hat den Nachteil, dass die Kräuter & Pflanzen sehr schnell verbrennen. Für mich ein Missbrauch der Pflanzenwelt. Von Dufterlebnis ist nur in den ersten Sekunden zu sprechen, danach kann es unangenehm werden, weil eben alles verbrennt.  Von Wirkungsweisen nur ansatzweise zu sprechen, denn wenn etwas verbrannt ist, wie kann es dann noch wirken. Einzig für Rituale und auch die Hausräucherung, Reinigungsräucherung ist der Umgang mit Räucherkohle empfehlenswert, erkennen wir aus dem Rauch, seiner Farbe und Bewegung, wie die Energien sich zeigen. So können wir mit entsprechenden Räucherstoffen gegenwirken und eine Beruhigung und Reinigung erwirken.

Räuchern auf dem Räuchersieb, dem Räucherblech

Der Unterschied zwischen dem Verräuchern auf Kohle und dem Räuchern auf dem Sieb/Blech ist der, dass das Räucherwerk nicht direkt auf die Hitzequelle gelegt wird. So können auch Kräuter, Zweig, Blätter, Blüten, Weihrauch mit einem – wenn auch kurzem – Dufterlebnis einen Eindruck bei uns hinterlassen. Bei dieser Art des Verräucherns verbrennen die Räucherstoffe zwar auch, jedoch braucht es länger als auf der Kohle, bis dieser Zustand eintritt.

Direkt Räuchern

Direktes Räuchern bedeutet, dass das Räucherwerk ohne weitere Hilfsmittel entzündet werden kann. Weißer Salbei und auch das Heiligen Holz = Palo Santo eignen sich perfekt dafür. Hier kann der Räucherstoff direkt mit einem Feuerzeug entzündet werden, um direkt und ohne Umschweife mit Ritualen oder Reinigungsvorgängen zu beginnen.

Räuchern mit Räucherpulver oder Heilstein-Granulaten

Vielfach gibt es das Einzelräucherwerk auch in Pulverform. Dieses eignet sich hervorragend für die Herstellung von Räucherkegeln oder Räucherstäbchen. Auch zur Verwendung in Räuchermischungen ist es sehr gut anwendbar.

Heilsteinpulver unterstützen jedes Einzelräucherwerk und auch Räuchermischungen, indem die Heilstein ihre Wirkung dazutun und somit die Räucherstoffe bzw. deren Wirkungsweise “anheben”.

Räucherpulver

Ab und an werden Räucherstoffe benötigt, die pulverisiert sind. Sei es, um damit Räucherstäbchen oder Räucherkegel selbst herzustellen oder Räuchermischungen zu „verfeinern“. Je feiner ein Räucherstoff ist, desto mehr „Aroma“ verströmt es. Die benötigte Menge reduziert sich gegenüber groben Räucherstoffen.